Später sind wir ein Stück weiter gefahren und dort noch mal ein wenig bis zur Mündung des Halgån in den Kläralven gewandert. Das Wetter war grandios.
Hier hat ein Troll seinen Bart zum Trocknen aufgehängt.
Und hier eine ganze Trollfamilie.
...
Danach ging die Fahrt durch die wunderbare Landschaft weiter Richtung Norden zum Helvetesfall.
Als wir am Abend dort ankamen, wollten wir eigentlich nur mal kurz schauen, wie der so aussieht. Es waren auch nur 174 Meter laut Navi. Aber zuerst mal ging es 113 Stufen abwärts und dann über Stock und Stein noch zig Meter nach unten. Der Helvetesfall ist allerdings auch ziemlich spektakulär, genau wie die Schlucht, in der er fließt. Das großartigste ist allerdings die Brücke, die direkt über den tosenden Fall führt. Ein seltsames Gefühl bei so einer Geräuschkulisse über dieses Gebilde zu wanken.
Danach ging es querbeet durch die Felslandschaft, die Matschepampe und dann die 113 Stufen wieder zurück nach oben. Morgen gehe ich da aber nicht noch mal runter 😀
Am kleinen Fluss Göljån (eher ein Bach) sind wir den „stora slingan“, also die große Runde gegangen. Wir wunderten uns über das viele Totholz überall.
Auf dem Rückweg haben wir dann auf einer Tafel gelesen, dass hier im August 1997 nach den heftigsten Regenfällen, die je in Skandinavien gemessen wurden (400mm in 24 Stunden) eine hunderte Meter breite und bis zu 6 Meter hohe Flutwelle den Berg hinunter gekommen ist und 10.000m2 Holz entwurzelt hat.
Der „stora slingan“ selbst war teilweise auch in einem desolaten Zustand. Eine Brücke war zerstört. Dort musste man über Bretter balancieren.
Außerdem gab es ständig einfache oder doppelte Oxer.
Und wieder Trollgebiet! Werner hat auch ständig Stimmen gehört 😂
Trotzdem: schön war der Weg allemal.
Später fuhren wir weiter Richtung Härjdalen. Wir haben ein paar Rentiere gesehen... Hm, die waren ziemlich schnell weg.
Und, als wir eine einsame Straße in den Bergen entlang fuhren, auch ein Verkehrszeichen, welches vor Bären gewarnt hat (hab ich nicht fotografiert... 😀), nächstes mal dann!
Am späten Nachmittag kamen wir im Härjedalen an und haben einen schönen Platz an einem See gefunden.
Wir entschieden uns dann, ein wenig weiter zu fahren (auf härtester Piste) und siehe da, als wir schon umdrehen wollten, sahen wir ein Hinweisschild und an der Stelle startete auch ein schöner Weg.
Das Hexenhaus lag auch auf unserem Weg. Hänsel und Gretel können rechts im Doppelstockbett schlafen und die Hexe links.
Die Landschaft und der Blick aufs Fjäll waren sehr beeindruckend, aber einen Wasserfall gab es auch hier nicht.
Auch keine Elche oder Rentiere, nur einen Teil davon.
Und überall am Rande des Nationalparks die Markierungen für die Snowmobile. Innerhalb des Parks dürfen sie nicht fahren.
Wir setzten unsere Fahrt Richtung Norden fort. In Vemdalen sind wir mal wieder auf einer schöne Kirche gestoßen. Mit ihren hölzernen Dachschindeln erinnerte sie uns an die russischen Holzkirchen.
Sie war verschlossen, aber rechts neben der Tür hing der große Schlüssel und es stand auf einem Zettel „Tar Nyckeln“.
Die Laubfärbung hier oben ist unglaublich.
Am Abend fanden wir wieder einen schönen Platz an einem See. Leider ist das Wetter nicht mehr ganz so schön. Es ist ziemlich windig und nieselt auch ab und an.
Später gab es superleckere Spinatlasagne. Das war das erste mal, dass wir einen Auflauf mit unserem Omnia-Backofen zubereitet haben.