31.03. 

Unser Tag sah so aus…

01.04. 

Wir haben den schönen Strand bei Heidi Bananas verlassen… 
… und sind wieder zurück zum schönen Strand nach Isla Christina gefahren. 

02.04. 

Wir fuhren zurück ins Inland nach Jerez de los Caballeros, wo wir letzte Woche schon einmal waren. Hier beginnt mit der heutigen Prozession die Karwoche. 

Am Nachmittag haben wir uns zuerst das Kastell angeschaut… 
… und sind dann den Weg schon einmal abgegangen, den am Abend die Prozession nehmen wird. Überall ist es geschmückt und ein schöner Springbrunnen ist jetzt auch in Betrieb. 
Am Abend haben wir uns dann laaange in eine Gasse gestellt und gewartet. Dann ging es endlich los. 
Irgendwann kamen die Legionäre. 
Zwischendurch war immer wieder mal Pause. 
Dann kam Jesus Einzug in Jerusalem. Das schwere Podest passte kaum durch die enge Gasse. Vorweg ging der Einweiser und schrie immer, ob weiter rechts oder links oder ob eine Stufe kam usw. Die Leute applaudierten. Die Stimmung war überwältigend. 
Zwischendurch…
Irgendwann kam ein zweites Podest mit der Madonna. 
Es war einfach grandios. Wir hätten niemals gedacht, dass es so interessant und schön werden wird. Das Ganze hat unendlich lange gedauert. Wir haben die Prozession ungefähr an der Stelle gesehen, an der sie ein Viertel der Wegstrecke hinter sich hatte. Als sie vorüber war, waren über zweieinhalb Stunden vorbei. 

03.04. 

Heute war die „Stille Prozession“. Sie startete um 22 Uhr. 

Kurz bevor die ersten Personen erschienen, wurde es in der Gasse, in der wir auf die Prozession gewartet hatten, plötzlich ganz leise. Dann hörte man alle paar Sekunden eine Trommel schlagen und es ging los. 
Es kamen Büßer und Büßerinnen, teils barfuß, mit Ketten an den Füßen und trugen Fackeln oder ein Kreuz. 
Einige hatten das Kreuz auch auf den Rücken geschnallt. Dann gingen immer ein oder zwei Begleitpersonen mit, welche z.B. die Finger massierten, wenn die Prozession mal zum stehen kam, oder aufpassten, dass der Träger oder die Trägerin nicht stürzt, oder eventuell die Ketten lockerten usw. 
Das Klirren der Ketten, wenn die Prozession nach kurzer Pause wieder weiterzog, und das offensichtliche Leid der Menschen mit dem Kreuz auf dem Rücken war sehr bedrückend. 

Zum Ende wurde auch wieder ein Podest mit einer Jesusfigur durch die Gasse getragen. Dazu wurde leise Musik gespielt. 
Das war heute so ganz anders als gestern und hat uns, dadurch dass es so furchtbar bedrückend war, noch mehr beeindruckt.